Zehn Antragsteller für Spot-Bitcoin-Börsengehandelte Fonds (ETFs) haben ihre endgültig überarbeiteten Registrierungsdokumente bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC) eingereicht. Die überarbeiteten Einreichungen zeigen einen heftigen Gebührenkrieg unter den Anbietern von Spot-Bitcoin-ETFs auf.
Grayscale verlangt die höchste Gebühr von 1,5%, während Bitwise die Konkurrenz mit der niedrigsten Gebühr von 0,24% unterbietet, die nach einem sechsmonatigen Gebührenerlass gilt. Blackrock, der weltweit größte Vermögensverwalter, wird in den ersten 12 Monaten 0,20% und ab einem Vermögen von 5 Milliarden US-Dollar 0,30% berechnen.
Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs sehr wahrscheinlich.
Zehn endgültige überarbeitete Registrierungsdokumente für börsengehandelte Spot-Bitcoin-Fonds (ETFs) wurden bis zum Montag, 8 Uhr, bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) eingereicht. Der Analyst von Bloomberg, James Seyffart, teilte am Montagmorgen auf der Social-Media-Plattform X eine aktualisierte Liste der Anbieter von Spot-Bitcoin-ETFs mit, die ihre überarbeiteten S-1-Einreichungen (S-3 für Grayscale’s Spot-Bitcoin-ETF-Umwandlung) fristgerecht bei der SEC eingereicht haben.
Die überarbeiteten Einreichungen haben einen Gebührenkrieg unter den Anbietern von Spot-Bitcoin-ETFs offenbart. Die Kryptowährungs-Vermögensverwaltungsfirma Grayscale Investments verlangt mit 1,5% die höchste Gebühr, während Bitwise die niedrigste Gebühr von 0,24% anbietet und auf den ersten 1 Milliarde Dollar Vermögen des Trusts eine Gebührenbefreiung für 6 Monate gewährt.
Der Spot-Bitcoin-ETF von Ark Invest/21Shares bietet die zweitniedrigste Gebühr von 0,25% mit einer Gebührenbefreiung für die ersten sechs Monate oder bis zu 1 Milliarde Dollar. Vaneck bietet ebenfalls eine Gebühr von 0,25%, jedoch ohne Befreiung. Blackrock, der weltweit größte Vermögensverwalter, bietet 0,20% für die ersten 12 Monate und bis zu 5 Milliarden Dollar, danach steigt die Gebühr auf 0,30%. Unterdessen bietet Franklin Templeton 0,29%, Fidelity 0,39% und Wisdomtree 0,5% an.
Hashdex hat am Montagmorgen keine Änderung eingereicht. Seyffart wies jedoch darauf hin, dass ’sie sich von der restlichen Gruppe nur unterscheiden, weil sie das einzige Produkt auf dieser Liste sind, das bereits als ETF fungiert.‘ Die Journalistin von Fox Business, Eleanor Terrett, fügte hinzu, dass Hashdex ‚der einzige ist, der versucht, ihren bestehenden BTC-Futures-ETF in ein Spot-Produkt umzuwandeln‘, und bemerkte: ‚Daher können die Zeitpunkte ihrer Einreichungen auch etwas anders sein, aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie nicht genehmigt werden, wenn und falls die anderen genehmigt werden.‘
Zu den Gebühren für Spot-Bitcoin-ETFs äußerte sich Gabor Gurbacs, Direktor für digitale Vermögensstrategie bei Vaneck, folgendermaßen: ‚Es kostet weniger, ein Bitcoin-ETF ein Jahr lang zu halten, als einen einzelnen Handel auf Coinbase abzuwickeln (~40-60bps gegenüber ~25bps für einen Handel in Einzelhandelsgröße).‘ Er fügte hinzu: ‚Die Gewinne werden so gering sein (auch bei Milliardenvermögen), dass man kaum davon leben kann, gerade wegen der Lager- und Ausführungskosten, wie Sie gesagt haben. Meiner Meinung nach ist dies langfristig keine großartige Anreizstruktur.‘
Darüber hinaus haben alle 10 Antragsteller autorisierte Teilnehmer (APs) für ihre Spot-Bitcoin-ETFs benannt. ‚Die Unternehmen, die als APs für diese ETFs agieren, sind Jane Street, Virtu, JP Morgan, ABN AMRO, Macquarie, Cantor Fitzgerald und Marex Capital‘, merkte der Analyst von Bloomberg an. In ihrer vierten überarbeiteten Einreichung hat Grayscale schließlich einige autorisierte Teilnehmer benannt. Der Vermögensverwalter sagte, dass er ‚Jane Street Capital, LLC, Virtu Americas LLC, Macquarie Capital (USA) Inc. und ABN AMRO Clearing USA LLC als autorisierte Teilnehmer engagiert‘ hat.
Die SEC wird wohl bis Mittwoch eine positive Entscheidung über alle eingereichten Spot-Bitcoin-ETFs gleichzeitig treffen, was auch die Frist für den gemeinsamen Vorschlag von Cathie Woods Ark Invest und 21Shares darstellt. Obwohl einige vermuten, dass die Wertpapieraufsicht möglicherweise vor diesem Datum eine Ankündigung macht, geht Blackrock davon aus, dass sein Ishares Bitcoin Trust am Mittwoch genehmigt wird. Der weltweit größte Vermögensverwalter hat offenbar über 2 Milliarden Dollar für den Start seines Spot-Bitcoin-ETFs bereitgestellt.
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