Alle genehmigt, alle abgelehnt oder irgendwo dazwischen, basierend auf den Anträgen von Vermögensverwaltern? Beim Spot-Bitcoin-ETF ist bei der SEC nichts in Stein gemeißelt.
Viele erwarten, dass die United States Securities and Exchange Commission (SEC) bis zum 10. Januar erstmals die Notierung von Anteilen eines Spot-Bitcoin-Exchange-Traded Funds (ETFs) an Börsen genehmigen wird. Selbst wenn die Aufsichtsbehörde eine Entscheidung zur Genehmigung treffen sollte, gibt es viele Möglichkeiten, wie diese Genehmigung aussehen könnte.
In der Vergangenheit kam immer nur „Wir verweigern…“
Trotz aller positiven Anzeichen, die auf eine Genehmigung hindeuten, gibt es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine absolute Garantie dafür, dass die SEC sich letztendlich entscheiden wird, einem Spot-Bitcoin-ETF grünes Licht zu geben. Einige Vermögensverwalter haben einige der letzten Schritte bei der Papierarbeit abgeschlossen, indem sie am 5. Januar Änderungen an Formular 19b-4 vorgenommen haben und am 8. Januar ihre eingereichten Formulare S-1 geändert haben.
In der Vergangenheit hat die SEC noch nie ein Spot-Kryptowährungs-Produkt für US-Börsen genehmigt und erst im Jahr 2021 begonnen, ETFs mit Exposition gegenüber Kryptofutures zuzulassen. Ein Gerichtsurteil im Oktober zwang die Kommission, einen Antrag auf einen Spot-Bitcoin-ETF von Grayscale Investments erneut zu prüfen, aber dies würde der SEC vermutlich immer noch ermöglichen, ein Anlagefahrzeug aus verschiedenen Gründen abzulehnen.
Mehrere gleichzeitige Genehmigungen?
Viele Analysten spekulieren, dass, falls die SEC zumindest einen Antrag auf einen Spot-Bitcoin-ETF genehmigt, wahrscheinlich weitere folgen werden. In diesem Szenario könnten Vermögensverwalter wie Valkyrie, WisdomTree, BlackRock, VanEck, Invesco und Galaxy, Grayscale, Fidelity, Bitwise und Franklin Templeton am 10. Januar eine Genehmigung erhalten, wenn die SEC den Termin für einen von ARK Invest und 21Shares vorgeschlagenen ETF behandelt.
Die Unternehmen mit ausstehenden Anträgen scheinen sich dieser möglichen Entwicklung bewusst zu sein. Berichten zufolge plant BlackRock, 10 Millionen US-Dollar in BTC als anfängliche Finanzierung für seinen ETF zu erwerben, und die Unternehmen scheinen im Wettbewerb um die Notierungsgebühren für ihre jeweiligen ETF-Angebote zu sein – zum Beispiel 0,25% von ARK Invest und 0,24% von Bitwise.
Einige genehmigt, einige abgelehnt oder doch wieder verschieben?
Sollte die SEC einige Anträge von Vermögensverwaltern genehmigen, andere jedoch ablehnen, müssten die angegebenen Begründungen einer genauen Prüfung standhalten. Angesichts der Ähnlichkeiten zwischen den Anträgen ist es unwahrscheinlich, dass die Kommission einen Antrag aufgrund von Bedenken hinsichtlich des Anlegerschutzes und potenzieller Marktmanipulation – wie sie zuvor erklärt hat – ablehnt und einen anderen genehmigt.
Die Kommission steht vor einer endgültigen Frist am 10. Januar für den von ARK Invest und 21Shares vorgeschlagenen ETF, aber Entscheidungen über viele andere könnten je nach Einreichungsdatum bis März und darüber hinaus verschoben werden. Einige Experten haben vorgeschlagen, dass dies ein unwahrscheinliches Ergebnis ist, können jedoch nicht zu 100% sicher sein, dass die SEC nicht aufgrund der Einreichungen der letzten sieben Tage eine Kehrtwende machen wird.
Investoren müssen jetzt auf jeden Fall nervenstark sein. Sobald die SEC ihre Entscheidung bekannt gibt, ist es wahrscheinlich, dass der Bitcoin-Kurs in die eine Richtung oder die andere stark reagieren wird.
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