Der Konflikt in Nahost und die Nervosität an den Börsen sorgen dafür, dass die führende Kryptowährung Bitcoin seit ihrem Rekordhoch mehr als 15 Prozent an Wert verloren hat.

Zuletzt erholte sich der Bitcoin wieder leicht und erreichte einen Wert von rund 61.000 Dollar. Am Freitag lag der Kurs jedoch noch gut 10.000 US-Dollar höher, bevor er vermutlich aufgrund des Angriffs Irans auf Israel unter die Marke von 62.000 Dollar fiel.
Mix aus Unsicherheiten
Marktanalyst Timo Emden von Emden Research beschrieb die Situation als einen „Mix aus Unsicherheiten„, der aus Inflations- und Zinssorgen sowie geopolitischen Risiken bestehe, was dazu führe, dass Investoren Bitcoin und ähnliche Anlagen mit Vorsicht betrachten. Darüber hinaus seien Anleger unmittelbar vor dem bevorstehenden Bitcoin-Halving spürbar nervös und nähmen ihre bisher gemachten Gewinne lieber mit. Am kommenden Samstag wird die „Belohnung“ für das Berechnen neuer Bitcoins halbiert – dies geschieht zum vierten Mal in der Geschichte der Währung und nennt sich Halving. Historisch betrachtet folgten den Halvings stets neue Kursgewinne.
Auch das noch: Zurückhaltung in Bezug auf Zinssenkungen.
Am Dienstag deutete US-Federal Reserve Chair Jerome Powell an, dass Zinssenkungen aufgrund der fortgesetzten hohen Inflationsraten möglicherweise länger als ursprünglich erwartet aufgeschoben werden könnten. In einem Panelgespräch mit dem Gouverneur der Bank of Canada, Tiff Macklem, betonte Powell die unerwartete Fortsetzung der hohen Inflationsraten und deutete an, dass die Federal Reserve höhere Zinssätze beibehalten würde, bis deutlichere Fortschritte in Richtung ihres Inflationsziels von 2% erkennbar sind.
Fazit
Historisch betrachtet haben die Halvings immer wieder den Beginn neuer Kursgewinne markiert, unabhängig davon, wie volatil es zuvor herging. Anleger, die optimistisch gestimmt sind, erhoffen sich auch vom nächsten Halving, dass der Bitcoin-Kurs deutlich über bisherige Rekordmarken steigt und sich dort stabilisiert. Sie nutzen einfach den „Dip“ und kaufen nach.
Es lohnt sich manchmal, einfach die Füße still zu halten, besonders wenn man ein bisschen Weitsicht hat. 🙂
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