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Bitcoin als Zahlungsmittel in Argentinien!?

Möglicherweise können Argentinier nun Bitcoin verwenden, um für Starlink zu bezahlen, sofern sie dies zuvor vereinbart haben. Das mag gewöhnlich klingen, ist jedoch ungewöhnlich.

Diana Mondinos, die argentinische Ministerin für auswärtige Angelegenheiten, internationalen Handel und Anbetung, verkündet freudig, dass Verträge in Argentinien nun in Bitcoin abgeschlossen werden können. Diese Nachricht erfreut Krypto-Enthusiasten, denn bisher war dies ein komplexes Unterfangen. Doch ein Notdekret des neuen argentinischen Staatspräsidenten Javier Milei sorgt nun für Aufregung und könnte sogar zu einem Generalstreik führen.

Der Staatspräsident Javier Milei plant mit seinem „Decreto de Necesidad y Urgencia (DNU)“, in einem einzigen Schritt zahlreiche Gesetze entweder vollständig aufzuheben, grundlegend zu verändern oder ihnen ihre Wirkung größtenteils zu entziehen. Und das in einem raschen Tempo, bis spätestens zum Jahreswechsel. Obwohl Bitcoin in dem 83-seitigen Dekret nicht erwähnt wird, öffnet die umfassende Deregulierung von Wirtschaft und Verwaltung auch Türen für Kryptowährungen.

Vollständige Vertragsfreiheit Das bedeutet: Bisher war es in Argentinien unmöglich, Naturalexekution durchzuführen, selbst wenn Vertragsparteien dies ausdrücklich vereinbart hatten. Das machte Tauschgeschäfte zu einer unsicheren Angelegenheit. Wenn beispielsweise vertraglich festgelegt wurde, Autoreifen gegen ein Kalb, einen Rembrandt gegen einen Schiele oder ein Fahrrad gegen eine Goldmünze zu tauschen, lief man Gefahr, seine Ware zu verlieren, während man im Gegenzug nur argentinische Pesos erhielt. Denn bisher gestattete argentinisches Recht jedem Schuldner, seine Schulden ausschließlich in der gesetzlichen Landeswährung zu begleichen.

Das Notdekret strebt an, diesen Status zu verändern. Ab sofort sollen die vereinbarten Bedingungen zwischen den Parteien gelten, sei es nun die Bezahlung in „Kilo Jungochse oder Liter Milch“, wie Mondino es ausdrückt. Das eröffnet auch die Möglichkeit, verbindliche Verträge mit Zahlungen in Dollar oder Kryptowährungen wie Bitcoin zu schließen. Trotzdem verfolgt die neue Regierung das politische Ziel der „Dollarisierung“ der argentinischen Wirtschaft.

Rolf Hassel
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