Durch die Zusammenarbeit des Landeskriminalamts (LKA) und der Generalstaatsanwaltschaft Dresden wurde ein ehemaliger Raubkopierer und Filmpirat dazu bewegt, 50.000 Bitcoins herauszugeben, die zuvor illegal erworben wurden. Der heutige Wert dieser Kryptowährung beträgt etwa zwei Milliarden Euro!

Während laufender Ermittlungen in Sachsen wurden vorübergehend 50.000 Bitcoins sichergestellt. Der aktuelle Wert dieser Kryptowährung beläuft sich laut Kay Anders, dem Pressesprecher des sächsischen Landeskriminalamtes (LKA), auf etwa zwei Milliarden Euro. Es wurde bestätigt, dass einer der Beschuldigten im Rahmen des Ermittlungsverfahrens die virtuelle Währung freiwillig an das Bundeskriminalamt (BKA) übertragen hat.
Die Sicherstellung erfolgte bereits Mitte Januar, sagte LKA-Sprecher Kay Anders am Dienstag: „Das ist die bislang umfangreichste Sicherung von Bitcoins durch Strafverfolgungsbehörden in der Bundesrepublik Deutschland.“
Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden, das Landeskriminalamt Sachsen und die Steuerfahndung des Finanzamtes Leipzig erhielten Unterstützung von Bundeskriminalamt (BKA), dem FBI der Vereinigten Staaten sowie einer IT-Sachverständigenfirma aus München.
Nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) richten sich die Ermittlungen aufgrund des Verdachts der gewerbsmäßigen unerlaubten Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke nach dem Urheberrechtsgesetz sowie der anschließenden gewerbsmäßigen Geldwäsche „unter anderem“ gegen einen 40-jährigen Deutschen und einen 37-jährigen Polen.
Wie werden die Bitcoin-Milliarden nun verwendet?
Die beiden Hauptbetreiber des bereits 2013 aufgelösten Portals „movie2k.to“, die 2019 festgenommen wurden, zahlten nach ihrer Verhaftung „freiwillig“ 25 Millionen Euro in Bitcoin an den Freistaat. Dieses Geld hatten sie durch werbefinanzierte Links von illegalen Raubkopien zu tausenden Serien und Kinofilmen „verdient“.
Die angenommenen zwei Milliarden Euro, die durch den Verkauf der noch nicht verkauften 50.000 Bitcoins erzielt werden können, werden voraussichtlich ebenfalls in die Staatskasse von Sachsen fließen. Der Zeitpunkt des Verkaufs und die Umwandlung in Euro sind derzeit noch unklar. Dr. Patrick Pintaske (41) von der Generalstaatsanwaltschaft erklärt dazu: „Über die Verwertung muss noch entschieden werden.“
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